Bevor ein Pirat dauerhaft in See stechen kann, muss seine Seetauglichkeit geprüft werden. Bei uns geschieht dies in der Eingewöhnungsphase. Nach dem Berliner-Modell (Infants-Modell) werden die Kleinen an die neue Situation herangeführt und dafür sind die Eltern ganz besonders wichtig. In der Regel dauert die Eingewöhnungsphase zwei bis drei Wochen.
Die erste Woche auf See:
In der ersten Woche sind Mama oder Papa an Deiner Seite. Ihr kommt zusammen und Du darfst erstmal alles im Ankerplatz auf eigene Faust entdecken. Wenn Du mit den anderen Kindern oder uns spielen magst, freuen wir uns sehr. Sollte Dir an den ersten Tagen aber lieber sein, zunächst alles alleine zu erkunden, geben wir Dir dafür den nötigen Freiraum. Mama oder Papa sind immer in Deinem Blickfeld, lassen Dich aber ebenfalls alles alleine entdecken. Wir sind immer für Dich da, helfen Dir wenn du möchtest und stellen Dich gerne der ganzen Bande vor. DU bestimmst das Tempo!
Die zweite Woche auf See:
Der Montag läuft genauso wie die erste Woche, Mama oder Papa setzen wir in die Ecke und du und deine Betreuerin, schauen sich mal zusammen um. Ab Dienstag gehts richtig rund, Mama oder Papa schicken wir ein bisschen in die Kajüte. Dort können sie Dir ein kleines Fotoalbum basteln, was wir uns bei Heimweh ansehen können. Zwar siehst Du sie jetzt nicht mehr, ich zeige Dir bei Bedarf aber natürlich wo sie sich versteckt haben. Du wirst sehen, dass wir sie am Ende der zweiten Woche schon kaum noch vermissen und die Tage wie im Flug vergehen.
Die dritte Woche auf See:
Ab nun beginnt unser Alltag. Keine Sorge, wir haben so viel zu entdecken, dass es nicht langweilig wird.
In der Regel ist die Eingewöhnung nun vollbracht. Sollten wir noch ein bisschen länger brauchen, dann nehmen wir uns die Zeit.
Liebe Eltern,
für die Eingwöhnung ist es ganz wichtig, dass zuhause keine anderen Ereignisse anstehen (Einschulung vom Geschwisterchen, neues Baby, traurige Ereignisse oder andere Ablenkungen). Das Kind kann sich nur ungefangen darauf einlassen, wenn es zuhause einen sicheren Hafen hat. Ebenfalls ist es sehr wichtig, dass die Chemie zwischen uns stimmt. Erst wenn auch wir an einem Strang ziehen, kann die Eingewöhnung erfolgreich werden. Es kann auch vorkommen, dass sich Euer Kind aus verschiedensten Gründen nicht eingewöhnen lässt. Wir überlegen dann gemeinsam ob es einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist, oder andere Faktoren nicht stimmen. Gegebenenfalls versuchen wir es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.